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Im Jubiläumsjahr dem Auftrag verpflichtet!

50 Jahre Montessori-Verein Krefeld, – ein Engagement wie am ersten Tag!

Grundsteinlegung für das Kinderhaus St. Hubertus, das am
16.08.1971 seine Arbeit aufnahm.

Der Schulleiter der Montessori-Grundschule, Joachim Cuypers, eröffnete den
Montessori-Tag im Zentrum und begrüßte die Gastrednerin Prof. Dr. Tanja Pütz.

Am 15. April 1966 wurde der Montessori-Verein Krefeld gegründet. Im kommenden Jahr feiert die Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Ihr 40 jähriges Bestehen. Beide Jubiläen verdeutlichen, dass der Montessori-Verein Krefeld in den 50 Jahren seines Wirkens viel in der Bildungslandschaft Krefelds für Kinder, Jugendliche und die betreffenden Familien bewirkt hat. Seinem Ziel, sich für die Förderung der Montessori-Einrichtungen und die Verbreitung der Montessori-Pädagogik im Raum Krefeld einzusetzen, ist der Montessori-Verein dabei mehr als gerecht geworden.

Betrachten wir die Entwicklung des Vereins, dann können wir feststellen, dass in allen Fassetten der Vereinsgeschichte immer der Fokus auf die Unterstützung des Kindes gerichtet wurde. Materiell betrachtet hat der Verein in seiner Vereinsgeschichte mehr als 750.000 Euro an Fördergeldern für das Montessori-Zentrum und die anderen Krefelder Montessori-Kinderhäuser und Montessori-Schulen bereitgestellt und eine Infrastruktur für die wirkungsvolle Bereitstellung von Sponsorengeldern geschaffen. Anfangs lag die Hauptaufgabe des Montessori-Vereins in der Trägerschaft für das Montessori-Kinderhaus St. Hubertus. Nach der Unterstützung der Einrichtungen beim Aufbau einer hervorragenden Ausstattung mit Montessori-Material und wesentlichen Ergänzungsmaterialien für die Freiarbeit konzentrierte sich der Verein in jüngerer Zeit stärker auf die Förderung des pädagogischen Nachwuchses.

2015 wurden zum ersten Mal Fördergelder zur Bezuschussung beim Besuch des Montessori- Diplom-Lehrgangs bereitgestellt. 2016 unterstützte der Verein im April die Durchführung des Montessori-Tages an Rhein und Ruhr, dessen Veranstalter der Montessori-Landesverband NRW war. Am Montessori-Tag selbst wurde durch eine Spende des Vereins die personelle Ausstattung der acht Workshops und des Hauptvortrags unterstützt. Außerdem begleiteten die Vorsitzende des Vereins, Frau Lohberg-Fieseler und Frau Ziemes vom Vereinsvorstand einen von der Buchhandlung Mennenöh gut ausgestatteten Büchertisch. Frau Everhardt, ebenfalls Mitglied des Vorstands, betreute einen Stand mit Montessori-Materialien der Firma Heutink/Nienhuis. Durch den Hauptvortrag der Gastrednerin, Frau Prof. Dr. Tanja Pütz (Uni Kiel) zum Thema „Sinnvoll Lernen“ (Lernen mit allen Sinnen) wurde die Aktualität der Montessori-Pädagogik in der gegenwärtigen Bildungsdiskussion deutlich herausgearbeitet. Die Botschaft des Vortrags einer vielfältigen Sinnes-Erziehung als beste Grundlage der kindlichen Bildung richtete sich an die rund 100 aufmerksam zuhörenden Pädagoginnen und Pädagogen aus dem ganzen Rheinland. Gestützt auf weniger erfreuliche Ergebnisse der jüngsten World-Vision-Studie forderte Frau Dr. Pütz eine intensive Zuwendung aller an der Erziehung Beteiligten zum Kind hin, um den zunehmenden Sprachentwicklungsstörung bei vielen Kindern etwas Wirksames entgegenzusetzen.

Die Aktualität des Montessori-Tages im Montessori-Zentrum, zu dem aus dem Raum Krefeld rund 20 Teilnehmer gemeldet waren, spiegelte ein weiteres Mal den unermüdlichen Einsatz des Montessori-Vereins Krefeld, sich für ein Bildungsangebot auf hohem Niveau unter Einbeziehung der Montessori-Pädagogik in Krefeld einzusetzen. Ein solcher Erfolg macht Mut für weitere Projekte.